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 Starlight Express
Rusty Offline




Beiträge: 156

24.12.2004 17:51
Weihnachtsstory Antworten
Ich hab mal eine "kleine" Weihnachsstory verfasst... [b]Fröhliche Weihnacht' überall...[/b] Rusty sieht mit verzweifeltem Blick aus dem Fenster. Seit Tagen schneit es ununterbrochen. Er ist unmöglich, ohne irgendwelche Schrammen oder anderweitige Verletzungen an einem anderen Ort anzukommen. Die Gleise sind spiegelglatt, der Schnee liegt Zentimeter hoch und das ganze Starlight- Tal ist zugeschneit. „Wie soll ich denn bei dem Wetter die Güter wegbringen?“, fragt er Papa, bei dem die Junglok nach einer Tour untergekommen war. Das war, bevor es so zu schneien begonnen hat. „Pearl denkt bestimmt schon, dass irgendwas passiert ist. Ich kann sie nicht erreichen. Die Leitungen sind vollkommen zusammengebrochen.“ Er lässt auf das Sofa fallen und stützt den Kopf mit den Händen. „Jetzt erbrich dir doch darüber nicht den Kopf. Du solltest dir lieber überlegen, wie du hier weg kommst. Immerhin hast du einen Auftrag.“, sagt Papa mit deutlich hörbarem Vorwurf in der Stimme. „Du weißt, dass morgen Heiligabend ist.“ „Ja…Weiß ich…“ Mit sehnsüchtigem Blick sieht Rusty aus dem Fenster. Wie gerne wäre er jetzt bei Pearl… „Krupp, ich sagte, der Baum soll hierhin! Sind denn hier alle zu blöd? Volta, das sind die falschen Lichterketten. Ich sagte, die Blauen, nicht die Roten! Wrench, komm her! Ich brauche mein Kühlwasser!“ Schon seit Stunden ist Electra dabei, seine Components herum zu kommandieren. Eigentlich wollte er nur sein Depot dekorieren, aber dass das so ein Staatsakt werden würde. Obwohl von seinen unfähigen Comps nicht viel anderes zu erwarten gewesen ist. Doch, wie würde er dastehen, wenn sein Depot, das, der modernsten Lok der Welt, nicht dekoriert wäre? Das wäre ja nicht auszuhalten. Alle würden über ihn lachen. Nein, das durfte einfach nicht passieren. „Purse, jetzt mach schon. Du sollst auch arbeiten für dein Geld! Hol endlich Volta zurück, die ist mir jetzt schon zu lange weg. Geh sie suchen!“ Die Lok lässt sich auf das große Bett in seinem Zimmer fallen. Beim Starlight, war das anstrengend! Und auch am anderen Ende, bei den Frachtwagen, herrscht das Deko- Fieber. Immer mehr Lichterketten und Weihnachtsdeko wird aufgehängt. Selbst Flat Top konnte von den anderen dazu überredet werden, mitzuhelfen. Anfangs hatte er sich heftig dagegen gewehrt, jetzt ist er mit Freude dabei, die ganzen Sachen aufzuhängen. „Wo sind noch Kugeln?“, fragt er die anderen, die sich erst grinsend angucken, sich dann umsehen und, den Blick wieder zu Flat Top gerichtet, nur mit den Schultern zucken. „Keine mehr da.“, sagt Caboose. „Alle schon weg.“ Mit trauriger Mine lässt der Wagen sich auf das Gleis fallen. „Dann nicht…“, murmelt er und sieht zu den anderen, die noch ihre restlichen Sachen am Aufhängen sind. Er sieht ihnen leicht gelangweilt dabei zu und dreht Däumchen. Wenigstens hat es mal für 5 Minuten aufgehört zu schneien. Als Rusty bemerkt, dass es nicht mehr schneit, springt er auf und rollt raus. Er sieht nach oben in den Himmel, wo es vor Wolken nur so wimmelt, und sieht dann auf den schneebedeckten Boden. Zwar muss er riesige Schritte machen, aber jetzt kann er theoretisch zu Pearl. Die Betonung allerdings liegt auf ‚theoretisch’! Er schlägt den Weg zu Pearls Depot ein und klopft erleichtert an, als er dieses erreicht hat. Pearl, die sich gerade ein langes Bad gegönnt hatte, zieht sich schnell noch ihren Bademantel an und rollt zur Türe. Als sie Rusty vor dieser stehen sieht, fällt sie ihm um den Hals. „Rusty! Da bist du ja endlich!“ Sie drückt der vor Kälte zitternden Dampflok einen Kuss auf den Mund und zieht sie ins Depot, wo die Lok sich erstmal vor die Heizung hockt. Pearl setzt sich neben ihn und lehnt sich an sie. „Wo hast du denn gesteckt? Du solltest doch schon vor Tagen wieder zurück sein.“ „Ich steckte bei Papa fest, wegen diesem dummen Schneesturm. Und eigentlich muss ich heute auch wieder los, den Frachtzug wegbringen.“ „WAS? Aber du kannst doch nicht wieder fahren…Morgen ist doch Weihnachten…“ „Ich weiß, aber ich kann doch nichts daran machen. Ich würde auch viel lieber bei dir bleiben.“ Er kuschelt sich an ‚seinen’ Wagen und schließt die Augen. Pearl streicht ihm ein bisschen über den Kopf. Als sie merkt, dass er eingeschlafen ist, steht sie vorsichtig auf und zieht sich an. Seit es so zu schneien begonnen hat, läuft sie in nicht mehr ganz so knappen Sachen rum, es wäre einfach zu kalt und sie wollte sich ihren schönen Körper ja nicht ruinieren. Nach der Wagen sich umgezogen hat, setzt sie sich neben das Telefon und wählt Dinahs Nummer. Sie telefoniert lange mit ihr und legt nach etwa 2 Stunden wieder auf. Ihr Blick fällt auf Rusty, der immer noch schläft. Sie rollt leise zu ihm, streicht ihm kurz über den Kopf und legt eine Decke, die sie von der Couch geholt hat, über ihn. Er sah so süß aus… Pearl drückt ihrer Dampflok noch einen Kuss auf die Stirn und nimmt sich ihren langen, roséfarbenen Wintermantel. Nachdem sie diesen angezogen hat, macht sie sich auf den Weg zu Dinah. Es gab mal wieder Stress mit Greaseball. Das konnte ja auch nicht lange gut gehen. An dem Depot angekommen klopft sie vorsichtig an und zuckt zusammen, als er drinnen laut klirrt und darauf Greaseball laut anfängt rumzubrüllen. Kurz danach öffnet Dinah die Türe und versteckt sich zitternd hinter Pearl. „Greaseball, das war doch keine Absicht. Das…das war ein Missgeschick. Es tut mir Leid…“, stammelt sie und duckt sich, als der Diesel raus kommt. Schon sein Gesichtsausdruck verrät, dass er ziemlich sauer ist. „Spar dir dein Gewinsel. Lass mich in Ruhe und verschwinde.“ „Aber das ist mein De-„ „RAUS!“ Mit einem lauten Knall macht der Diesel die Türe zu. Pearl braucht einen Moment, bis sie sich gefasst hat, dann sieht sie zu der im Schnee hockenden Dinah runter und kniet sich vor sie. „Was ist denn passiert?“, fragt der Erste-Klasse-Wagen neugierig. „Das ist doch egal…Ich hab schon wieder alles falsch gemacht.“, schluchzt der Speisewagen, steht auf und rollt einfach weg. „Was ist denn heute los hier?“, fragt Pearl mehr sich selbst und rollt schultern zuckend weiter. Vielleicht tritt sie ja jemanden, wobei das bei dem Wetter wohl eher nicht zu erwarten ist. Als sie an dem Depot der E-Lok vorbei kommt, bleibt sie stehen und sieht durch eins der großen Fenster hinein. Da drinnen herrscht vielleicht eine Hektik. Jeder wird von jedem hin und her gescheucht und nur Electra sitzt gemütlich auf der Couch. Kopfschüttelnd rollt Pearl zurück zu ihrem Depot. Von der E-Lok hatte sie seit dem Rennen genug. Mag zwar sein, dass diese Lok überdurchschnittlich gut aussieht und das Schnellste ist, was es in dieser Gegend gibt, aber sie liebt Rusty, das war ihr klar geworden. Wobei, ein kurzes Vergnügen…Bei dieser Lok muss es doch eigentlich immer geil sein…Pearl schüttelt den Kopf. An so was darf sie erst gar nicht denken. Obwohl ein bisschen Abwechslung schon ganz gut wäre. Während sie darüber nachdenkt, wacht Rusty in ihrem Depot langsam wieder auf. Er sieht sich etwas verschlafen um, rappelt sich dann auf und sieht auf die Uhr. Mist, eigentlich müsste er schon seit 2 Stunden unterwegs sein. Er sieht sich nach Pearl um. Als er diese nicht findet, rollt er aus dem Depot und macht sich durch den langsam abtauenden Schnee auf den Weg zu den Frachtwagen, welche mittlerweile auch fertig sind mit dekorieren. Dort angekommen, kuppelt er diese schnell an und fährt mit ihnen los. Wenn sie Glück haben, sind sie morgen Nachmittag wieder zurück… Als Pearl an ihrem Depot ankommt, sieht sie, dass die Türe offen steht. Im ersten Moment kriegt sie einen Schrecken, dann rollt sie vorsichtig herein und späht zaghaft um die Ecke. Als sie keinen entdeckt, auch keinen Rusty, setzt sie sich auf die Couch. Das fällt ihr die Tour ein, auf die Rusty noch musste. Hoffentlich kommt er schnell wieder… „Na also, geht doch…“, sagt Electra zufrieden, während er von der Couch aus den Weihnachtsbaum in der Mitte seines Wohnzimmers begutachtet. „So, Leute, jetzt könnt ihr gehen.“, meint er mit einer Handbewegung in Richtung Türe. Grummelnd rollen die 5 Components raus. „Dafür sind wir ihm anscheinend noch gut genug, für alles andere sucht er sich nen Waggon.“, meint Joule. „Was meinst du denn damit?“, fragt Krupp verwirrt, während er seine Waffen poliert. „Du weißt sehr wohl, was ich meine.“ „Nein, weiß ich nicht.“ „Ich rede von Sex, kapiert?! Immer, wenn Electra mal Bock hat, holt er sich Pearl und dann geht’s ab…“ Sie macht mit den Händen diverse Andeutungen und lässt sich dann in den Schnee fallen. Die anderen 4 tun es ihr gleich und so sitzen sie da, während Electra weiterhin seinen Weihnachtsbaum begutachtet. Das hat er mal wieder perfekt hinbekommen. „Die Looser-Wagen!“ Eine ziemlich amerikanisch klingende Stimme reißt die Components aus ihren unterschiedlichsten Gedanken. Greaseball und ein paar Leute seiner Gang bauen sich zu ihrer vollen Größe vor den 5en aus und sehen abwertend auf sie herunter. „Was ist los, habt euer Boss euch entlassen, weil er bemerkt hat, was für Waschlappen ihr seit?“, fragt Greaseball gehässig und tritt dem leicht eingeschüchterten Purse in die Seite. „Keine Kommentare? Hat meine Anwesenheit euch die Sprache verschlagen?“ Er lacht dreckig und dreht sich um. „Kommt Leute, anscheinend sind die Trottel sogar zum reden zu blöd.“ Er rollt mit den anderen wieder weg. „Dieser Idiot!“, ruft Joule, als die Diesel außer Hörweite sind. „Ich würde ihm am liebsten einen Blitz in seinen Arsch schießen.“, flucht sie sauer und rappelt sich auf. Sie klopft sich den Schnee von ihrer Metallkleidung und lässt kleine Blitze über ihrer Handfläche zucken. „Ich hasse ihn! Ich hasse ihn! Ich hasse ihn!“ Bei jedem ‚ich hasse ihn’ lässt sie einen kleinen Blitz auf das Gleis los. „Reg dich doch nicht so auf.“, meint Purse, der sich die schmerzende Seite reibt. „Dir hat er ja nichts getan.“ „Ja, schon, abe-’’ Sie stoppt, als sie eine große Rauchwolke auf sich zukommen sieht. „Och nein, bitte nicht die Dampflok.“ Papa kommt angeschnauft und drückt Volte tonlos eine Karte in die Hand, dann fährt er weiter. „Hey, Freezi, was ist das?“ „Das sieht aus wie ‚ne Einladung.“ „Ne Einladung? Wozu denn?“ „Eine Weihnachtsfeier. Morgen Abend auf dem Bahnhofsplatz.“, liest Volta vor und sieht zu den anderen auf, die sich neugierig um sie scharren. „Meint ihr, wir sollten mal vorbei schauen?“ Warum denn nicht…“ Volta packt die Einladung weg und steht auf. „Klopf mal den Schnee runter.“, sagt sie zu Krupp und wackelt lässig mit ihrem Hinterteil, während sie Joule zuzwinkert. „Na mein Eisengel…“ Volta dreht den Kopf nach hinten, als sie Electras metallisch klingende Stimme vernimmt und wird auch schon von ihm unten herum etwas freier gemacht, nachdem er seine Hose geöffnet hat. Das letzte, was sie bewusst spürt, sind Electras Hände an ihrer Hüfte und wie er sie an sich presst. Dann spürt sie nur noch, wie sich eine richtige Gänsehaut über ihren gesamten Körper zieht und sie von Electra immer wieder nach vorne gestoßen wird. Als Electra fertig ist, zieht Volta sich wieder richtig an und sieht nur aus dem Augenwinkel, wie Electra schon Joule bearbeitet. „Dich dürfte man bis ins Nachbartal gehört haben.“, meint er Kühlwagen danach zu Joule und sieht dann Electra dabei zu, wie er sich an Purse ranmacht. Grinsend beobachtet sie wie auch Wrench sich schon mal ‚bereit’ macht und Krupp seine Waffen beiseite legt. „Ich nehme alles zurück, was ich über Electras Sexualleben gesagt habe.“, flüstert Joule leise zu Volta und zwinkert ihr zu. Als Electra alle ‚durch’ hat, zieht er seine Hose wieder richtig an und fährt sich durch seine Haarpracht. „So, was wollte diese Dampflok denn eben hier?“, fragt er, weil er Papa vom Fenster aus gesehen hatte. „Ach, diese Schrottlok hat uns so ne komische Einladung gegeben.“ Volta holt das Stück Pappe hervor und gibt es Electra. Dieser liest die Einladung durch und zerreißt sie. „Das ist wahrscheinlich wieder los ein langweiliges Fest, wo die die ganze Zeit irgendwelche Kinderspiele spielen. Ihr werdet euch da nicht blicken lassen. Und wenn ich doch höre, dass einer von euch da war, der kann was erleben.“ Die Lok rollt wieder ins Depot und Volta, Joule, Wrench, Purse und Krupp schauen sich nur an. „Wir fahren trotzdem“ meinen alle 5 wie aus einem Mund. Am nächsten Tag wird Pearl von einem Klopfen aus dem Schlaf gerissen. Sie steht auf und rollt müde zur Türe. Auf dem Weg dorthin richtet sie ihre Frisur ein wenig. „Oh, guten Morgen Buffy…Morgen Ashley.“, begrüßt sie ihre beiden Freundinnen und schließt die Türe wieder, nachdem die beiden reingerollt sind. „Was treibt euch denn hierher?“ „Hast du schon von der Weihnachtsfeier heute Abend gehört?“, fragt Ashley und zieht eine Zigarette aus dem Ausschnitt. „Nein, erzählt!“ Pearl setzt sich neben ihre Freundinnen auf die Couch. Ashley erzählt Pearl von der Einladung, und je mehr sie erzählt, desto mehr funkeln ihre Augen. „Super, dann können wir ja mit Rusty dahin geh-.“ Sie stoppt. Rusty war ja gar nicht da. „Ähm, ich meine, dann können wir 3 ja dahin gehen.“, korrigiert sie sich schnell, worauf sie sowohl von Buffy als auch von Ashley einen verwirrten Blick erntet. „Wieso, wo ist denn Rusty?“, fragt der Büffetwagen nach. „Der ist auf Tour. Wahrscheinlich kann er erst morgen früh wiederkommen.“, sagt Pearl leise. Gerade jetzt, wo es so gut läuft, ist er nicht da…“Pearl…? He, Pearl.“ Der Erste-Klasse-Wagen sieht verwirrt auf. „Was? Was ist?“ „Nichts, nichts, wir wollten nur wissen, ob du noch anwesend bist.“, meint Buffy grinsend und steht dann auf. „Ich werd mal wieder los, Bobo wartet auf mich.“ Sie umarmt die beiden Wagen noch mal und macht sich dann auf den Weg zu Bobo. Pearl seufzt. „Hauptsache Buffy ist glücklich.“, sagt sie leise, worauf Ashley an sie heranrutscht und einen Arm um den Erste-Klasse-Wagen legt. „Jetzt zieht nicht so ein Gesicht, früher hat es dich doch auch nie gestört, wenn du alleine warst.“ „Ja, schon, aber…Ich vermisse Rusty so. Außerdem weißt du, dass ich mich ändern wollte und mich nicht direkt mit jedem x-beliebigen Zug vergnüge…“ „Aber Rusty wird es doch ohnehin nicht erfahren…“ „Ashley, nein!“ „Ja, ist ja gut…Bleib locker. Ich wusste gar nicht, dass du so verkrampft sein kannst.“, meint der Raucherwagen kopfschüttelnd und steckt sich eine Zigarette an, die sie aus ihrem Ausschnitt gezogen hat. Pearl seufzt leise und sieht in eine andere Richtung. Sie fragt sich, was Rusty wohl gerade macht, ob er überhaupt schon am Ziel ist oder ob er womöglich irgendwo feststeckt, weil es so geschneit hat. Zur gleichen Zeit an Electras Depot herrscht wieder einmal große Aufregung. Electra hatte seine beiden Components Volta und Purse damit beauftragt, ausreichend Glühwasser für den Abend zu besorgen. Nun sind die beiden seit bereits 2 Stunden unterwegs und lassen einfach nichts von sich hören. „Wo bleiben diese Taugenichtse?!“, fragt er Joule sauer, während diese Electra etwas weiter unten ein wenig verwöhnt, um ihn zu beruhigen. „Vielleicht haben sie sich ja mit dem Glühwasser aus dem Staub gemacht…“, überlegt Krupp laut, während er seine Waffen poliert und gleichzeitig Joule ein wenig beobachtet. Er richtet seine Sonnenbrille und widmet sich wieder seinen Waffen. Die E-Lok seufzt nur laut und lehnt sich dann in seinen großen eisblauen Sessel. Er versucht, Joules „Tätigkeiten“ zu genießen, aber es regt ihn ungemein auf, dass Volta und Purse so lange brauchen, um etwas Glühwasser zu besorgen. „Die beiden kriegen was zu hören, wenn die hier wieder auftauchen.“, zischt Electra sauer und schließt dann die Augen. „Wrenni, massier mich mal.“, fordert er seinen Reparaturwaggon auf, welcher sich sogleich auf die Armlehne des Sessels setzt und Electras Schultern massiert. Als die E-Lok vernimmt, wie die Türe ins Schloss fällt und zwei Personen langsam hereinrollen, öffnet er die Augen wieder und blickt Volta und Purse zornig an. „Wo zum Starlight habt ihr zwei so lange gesteckt?!!“ „Wir…ähm…es waren so viele Leute da und da mussten wir so lange warten…“, stammelt der Geldtransporter nervös und sieht zu Volta, welche sich ihrem Boss sofort vor die Rollen geworfen hat. „Es tut mir leid, Boss.“, wimmert sie wie ein kleines Kind und sieht zu Electra hoch, welcher ihnen nur mit einer Handbewegung klar macht, dass sie sich entfernen sollen. Die E-Lok seufzt laut auf und schnippt kurz, worauf Wrench ihn sofort weiter massiert. Ein zufriedenes Lächeln umspielt seine Lippen, als er die Augen wieder schließt. So lässt es sich doch leben. „Greaseball, es…es tut mir so leid. Das war ein dummes Missgeschick…Ich…“ Greaseball stoppt Dinahs Redeschwall indem er einen Finger auf ihre Lippen legt und in ihre verheulten Augen sieht. Er drückt dem Speisewagen einen sanften Kuss auf die Lippen und legt seine Arme um sie. Dinah umarmt den Diesel fest und lehnt leicht schluchzend ihren Kopf an seine muskulöse Brust. „Komm, lass uns lieber wieder ins Depot rollen.“, sagt die Lok leise und streicht Dinah leise über den Rücken. Der Speisewagen nickt nur und lässt sich von Greaseball mehr oder weniger zum Depot schieben. Dort angekommen fängt der Wagen sofort an, die Scherben des zerbrochenen Geschirrs, welches sie hatte fallen lassen, aufzusammeln. Greaseball hält ihre Hände fest und zieht sie sanft wieder hoch. „Lass das doch liegen, ist doch jetzt nicht so wichtig.“ Dinah sieht ihn skeptisch an. Was war denn bloß mit dem plötzlich los?! Aber eigentlich wäre es ja auch nicht so schlecht, wenn er so bleiben würde. Der Speisewagen lächelt Greaseball leicht an und schließt die Augen, als der Diesel ihr einen Kuss gibt. „Gehen wir heute Abend auf die Feier am Bahnhof?“, fragt Dinah und lehnt sich an den Diesel, welcher nur ein gemurmeltes „OK“ von sich gibt. Er setzt sich mit Dinah auf die Couch, zieht sie auf seinen Schoß und küsst sie zärtlich. Dinah erwidert den Kuss glücklich. So zärtlich war der Diesel schon lange nicht mehr gewesen… „Pearl, mach schon, wir kommen noch zu spät!“, ruft Buffy von draußen und klopft an die roséfarbene Türe von Pearls Depot. Schon seit geschlagenen 20 Minuten vergammelt sie hier draußen. Es hatte in den letzten Stunden schon wieder geschneit und der Schnee reicht dem Buffetwagen fast bis zur Mitte der Wade. „PEARL! “ Drinnen sucht der Erste-Klasse-Wagen in einem gemütlichen Tempo noch die letzten Sachen zusammen und stopft sie in die kleine Pinke Handtasche, die farblich genau zu ihrem Minirock und der Strumpfhose passt. Nur das Oberteil war Schwarz, aber ganz in Pink wäre ja auch etwas zu viel gewesen… Sie schminkt sich noch schnell nach und nimmt ihren Mantel, bevor sie die Türe öffnet und leicht zusammenzuckt, als Buffy wieder laut ihren Namen ruft. „Ich bin ja schon da…“, sagt er Erste-Klasse-Wagen leise. Sie hatte gehofft, dass Rusty am Nachmittag zurückkommt, aber das ist er leider nicht. Seufzend sieht sie zu Buffy und lächelt dann. „Komm, lass uns los!“ Sie harkt sich bei Buffy unter und stapft mit ihr zum Bahnhofsplatz. Unterdessen bei Electra überlegen die 5 Comps, wie sie sich zu dem Fest stehlen können, ohne, dass Electra es bemerkt. „Wir sagen ihm einfach, wir wollen noch etwas Glühweinnachschub holen…“, schlägt Purse vor und trinkt einen Schluck von seinem Kühlwasser, welches Volta aus ihrer Minibar in ihrem für Electras Verhältnisse kleinen Zimmer geholt hatte. „Aber er wird doch was merken, wenn wir alle 5 gleichzeitig gehen.“, vermutet der Reparaturwaggon und erntet dafür einen einstimmigen Seufzer der anderen. „Und nun?“, fragt Volta leise und macht es sich auf ihrem Bett gemütlich. „Wie wäre es, wenn DU dir erst mal etwas anziehst?!“, bemerkt Krupp trocken, weil Volta sich seit Stunden nackt auf ihrem Bett räkelt, da sie zu faul war, sich etwas anzuziehen, und verpasst dem Kühlwagen einen leichten Klaps auf den Hintern. „Du bist doch nur neidisch…“, entgegnet Volta nur und legt sich entspannt auf den Bauch. „Wir können ja Electra holen. Mal schauen, ob du immer noch so entspannt bist, wenn er mit dir fertig ist.“, meint Joule zwinkernd und schmiegt sich an den neben ihr sitzenden Krupp, welcher einen Arm um den Sprengstoffwagen legt und dann noch mal kurz auf Volta schaut. „Also, Leute, was machen wir jetzt? Wenn wir noch länger überlegen ist das Fest vorbei, bevor wir zu einer Entscheidung gekommen sind.“ „Jaja…Dann schlag doch was vor, du Neun-mal-klug!“, murmelt Wrench in Krupps Richtung, während sie Volta auf den Rücken dreht und zärtlich ihren Körper mit Küssen verwöhnt. „Wreeeehench, du bist schon wieder nicht bei der Sache.“, beschwert sich Purse seufzend. „Ich bin aber gerade ganz zufrieden damit, was Wrenni hier macht.“, wirft Volta leise ein und schließt die Augen. „Dann lass mich wenigstens auch mal.“, sagt Purse leise und küsst Volta zärtlich auf den Mund. Grinsend sieht der Kühlwagen ihn an und sieht ihn wieder zu sich herunter, als der Geldtransporter sich aufrichtet. „Hey, was geht denn hier ab? Ne Party ohne mich?“, fragt Electra, nachdem er die Türe geöffnet und die 5 der Reihe nach angesehen hat. Er rollt ins Zimmer, schließt die Zimmertüre und setzt sich neben Volta auf das Bett. Schmunzelnd mustert er ‚seinen’ Kühlwagen, fährt mit dem Finger ihren Körper entlang, steht dann noch mal kurz auf, um seine Hose runter zu ziehen und zieht dann Volta hoch, sodass sie vor ihm auf dem Bett sitzt. Die Lok legt die Arme fest um Volta und presst sie an sich, worauf bei den beiden erst einmal die Post abgeht ;) Nachdem sich Electra dann ausgetobt hat, küsst er Volta noch mal kurz und rollt dann wieder richtig angezogen aus dem Raum. Der Kühlwagen lässt sich nach hinten auf das Bett fallen. „Ich hab doch gesagt, dann ist sie nicht mehr so entspannt.“, grinst Joule und sieht auf die Uhr. „Wisst ihr was, wir fahren jetzt einfach! Das Fest fängt in einer Viertelstunde an und bis wir uns etwas überlegt haben...“ Der Wagen blickt die anderen 4 abwartend an. „Komm, Volti, zieh dich mal an.“, meint Krupp, trinkt sein Kühlwasser noch schnell leer uns setzt seine Sonnenbrille wieder auf die Nase. Seufzend steht Volta auf und rollt zu ihrem begehbaren Kleiderschrank, dicht gefolgt von Wrench, die sich an dem Kühlwaggon vorbeidrängt und interessiert im Schrank umherblickt. Schließlich sieht sie etwas Silbriges heraus und hält es an Volta. „Meint ihr, dass steht unserm Freezi hier?“, fragt sie und mustert Volta mit dem kurzen Kleid, welches sie ihr anhält. „Wenn nicht ihr, dann aber mir.“, grinst Joule und springt auf. Volta sieht skeptisch an sich herunter, aber als sie etwas sagen will, hält Wrench ihr den Mund zu, während Joule zu dem Kleid passende Unterwäsche aus dem Schrank holt und sie zu Volta wirft. Diese zieht sich seufzend an und sieht dann zu den anderen. „Kommt, dann los jetzt.“ Zusammen fahren die 5 aus dem Depot und machen sich auf den Weg zum Bahnhofsplatz. „Hey Dini!“, ruft Buffy fröhlich, als sie den Speisewagen und die Diesellok an dem riesengroßen Weihnachtsbaum entdeckt. Sie rollt zu den beiden, umarmt Dinah kurz und sieht zu Ashley, die ebenfalls angerollt kommt. „Wo hast du denn Espresso gelassen?“ „Der kommt gleich…Hey Süße!“ Der Raucherwagen umarmt Pearl, gefolgt von ihrem üblichen ‚Küsschen links- Küsschen rechts’ und zieht dann eine Zigarette aus dem Ausschnitt, die sie sich auch zugleich ansteckt und genüsslich daran zieht. Hach, das ist schon was Schönes…(*hust*) „Ist Rusty immer noch nicht da?“, fragt Buffy, als sie Pearls trauriges Gesicht sieht, worauf der Erste-Klasse-Wagen nur leicht nickt und sich dann umsieht. Vielleicht ist ihre kleine Dampflok ja schon da und sucht sie…Aber sie kann niemand entdecken, außer einem lächelndem Papa, welcher auf die kleine Truppe zu gefahren kommt und alle nach einander umarmt. „Oh nein, da vorne sind diese ganzen Looser…“, flüstert Purse zu den anderen 4, als er Pearl, Papa, Buffy, Dinah, Ashley und Greaseball entdeckt. „Egal, komm…Schließlich ist heute Weihnachten.“, lächelt Volta die anderen an und rollt an ihnen vorbei zu der kleinen Gruppe. Leicht schüchtern stellt sie sich dazu. „Ähm…hallo…“, sagt der Kühlwagen leise, aber die anderen schauen sie erst gar nicht an. Sie dreht sich kurz mit leicht hilflosem Blick zu den anderen 4 um, aber die machen keine Anstalten, zu ihr zu kommen. „Wartet mal kurz.“, sagt Papa und rollt an den Rand des Platzes. Kurz darauf ertönt Weihnachtsmusik aus den großen Lautsprechern. Die meisten Anwesenden suchen sich jemanden, mit dem sie tanzen können, anfangs stehen nur Buffy, Ashley und Pearl alleine an dem großen Baum. Nach einer Weile hält jemand dem Raucherwagen von hinten die Hände zu und küsst zärtlich ihren Hals. Breit lächelnd dreht Ashley sich um und küsst ‚ihren’ Espresso zärtlich. Mit einem kurzen, entschuldigenden Blick auf Buffy und Pearl rollt sie mit ihm etwas weiter in die Menge, wo die beiden eng umschlungen zu tanzen beginnen. Pearl beobachtet die zwei seufzend und lächelt Bobo an, als dieser zu Buffy gerollt kommt. „Lust auf ein Tänzchen?“, fragt er den Buffetwagen, welcher daraufhin sofort mit der Lok in der Menge verschwindet. Allein bleibt Pearl an dem Baum zurück. Sie lässt sich auf den kalten Boden nieder und wischt sich unauffällig die ersten Tränen von den Wangen. ‚Wo kann Rusty nur stecken?’, fragt sich der Wagen immer wieder selber und zieht die Beine an, welche sie mit den Armen umschlingt und bettet den Kopf mit geschlossenen Augen auf den Knien. Sie vermisst ihre Dampflok so sehr. Sogar Electras Comps sind glücklich, nur sie, der Erste-Klasse-Wagen, hockt alleine auf dem Platz. Immer neue Tränen kullern ihre Wangen herunter. Umso überraschter sieht Pearl auf, als jemand ihre Hände nimmt. Sie schlägt die schon ganz verheult aussehenden Augen auf und beginnt zu strahlen, als sie in das lächelnde Gesicht von Rusty blickt. Sie zieht sich mit seiner Hilfe hoch und umarmt ihn lange. „Ich hab’ dich so vermisst.“, flüstert die Lok leise und streicht Pearl sanft ein paar Tränen aus dem Gesicht. Der Wagen sieht ihn überglücklich an und gibt ihm einen langen Kuss. Genau in dem Moment, in dem sich ihre Lippen berühren, springt die Beleuchtung der großen Weihnachtstanne an und der ganze Bahnhofsplatz erstrahlt in bunten Farben. Rusty lächelt Pearl glücklich an und kramt ein kleines Geschenk hervor. Pearls Wangen röten sich leicht. Das hatte sie total vergessen! Oh nein…Sie nimmt das Geschenk in die Hand und macht es langsam auf. Sie hofft, dass Rusty nicht wieder was gekauft hat, womit er sein halbes eingenommenes Geld mit ausgegeben hat, aber als sie die Kette sieht, die zum Vorscheinen kommt, muss sie schlucken. Bitte nicht, nicht schon wieder. „Was ist los? Gefällt sie dir nicht?“, fragt Rusty unsicher, als Pearl die Kette so seltsam anschaut. „Nein, nein, alles in Ordnung.“, verneint Pearl lächelnd und lässt sich die Kette von Rusty anlegen. Die Dampflok will gerade etwas sagen, aber Pearl hält ihm den Mund zu und zeigt auf Dinah und Greaseball, die etwas weiter entfernt von den beiden stehen. Na ja, eigentlich steht nur Dinah, Greaseball kniet vor ihr. „Er macht ihr doch ke-’’, setzt Rusty an, bricht den Satz aber ab, als er bemerkt, wie nervös der Diesel ist. Die Dampflok drückt Pearl einen Kuss auf die Wange, während er die anderen beiden weiter beobachtet und Dinah Greaseball schließlich mit Freudentränen in den Augen um den Hals fällt. Mit strahlenden Augen dreht Pearl sich zu Rusty. „Wie süß…“, flüstert sie und kuschelt sich an ihre Dampflok, welche ihr leicht durch die Haare fährt. „Frohe Weihnachten mein Schatz…“ ----------------------------------------------- [weiss]Liza[/weiss]

RS Elektra Offline




Beiträge: 84

04.01.2005 13:17
#2 RE:Weihnachtsstory Antworten
Die Geschichte ist total schön !!!!! *~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Ich bin elektrisch steh unter Spannung

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